Hat das Gehirn die Rechnung falsch gemacht?
EIN VERSTÄNDNIS VON KRANKHEIT, DAS UNS DEN MUND OFFEN STEHEN LIEß.
AUTOREN: DENNIS A. MASSEIT UND MYRIAM PEROSA
Myriam wachte eines Morgens mit geschwollenen Augen auf. Zunächst dachten wir, es handele sich um eine allergische Reaktion, aber weitere Nachforschungen ergaben, dass ihr Körper sich selbst attackierte. Dieser unerwartete Fund ermöglichte es uns, die tieferen Fragen zu erforschen, die mit Krankheiten, der Immunreaktion und der Frage zusammenhängen, warum der Körper es überhaupt zulässt, sich selbst zu schädigen. Dieses Verständnis kann unsere Sichtweise auf körperliche Symptome und Krankheiten verändern und eröffnet uns unglaubliche Möglichkeiten.

In zwei aufeinanderfolgenden Monaten litt Myriam an einer ausgedehnten Ödemreaktion an ihren Augen. Zunächst dachten wir, dass die Ursache eine allergische Reaktion aufgrund äußerer Faktoren war. Nach weiteren Untersuchungen stellten wir jedoch zwei Dinge fest: Das Symptom trat alle vier Wochen auf, und die üblichen Antihistaminika waren nicht in der Lage, diese Reaktion zu beseitigen.
Kurzum, die Schwellung war auf eine Autoimmunreaktion infolge eines erhöhten Progesteronspiegels zurückzuführen.
Aber warum griff der Körper sich selbst an, scheinbar von einem Tag auf den anderen?
Das Verständnis dafür kann uns helfen, Krankheiten aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Deshalb wollen wir heute unsere Erfahrungen und Informationen darüber teilen, wie Krankheiten entstehen und warum der Körper nicht immer darauf reagiert.
Schauen wir uns eine Krankheit wie Krebs an. Warum ergreift das Gehirn keine Gegenmaßnahmen, um diese Krankheiten zu heilen?
Die gängigen Theorien sind:
Es gibt mehrere Theorien darüber, warum das Immunsystem Krebszellen nicht erkennen oder nicht auf sie reagieren kann. Zu diesen Theorien gehören, dass die Krebszellen in der Lage sind, sich dem Immunsystem zu entziehen, dass die Krebszellen in der Lage sind, das Immunsystem zu unterdrücken, und dass die Krebszellen Mutationen aufweisen, die verhindern, dass das Immunsystem sie erkennt.
Unsere Erfahrungen und Ergebnisse scheinen dem jedoch zu widersprechen.
Wir haben in der Vergangenheit beobachtet, dass bei der Arbeit mit Krebspatienten die Signale, die der Körper an das Gehirn sendet, um es über Anomalien zu informieren, unbeantwortet blieben. Wir können also nicht sagen, dass das Gehirn nichts von der Krankheit wusste! Aber es hielt es aus irgendeinem Grund nicht für nötig, etwas zu unternehmen, obwohl die Zellen ein Programm ausführten, das möglicherweise zum Tod führen würde.
Stimmt es also, dass das Gehirn nicht in der Lage ist, zwischen den abnormen Zellen zu unterscheiden, weil sie wie normale Zellen aussehen und sich auch so verhalten? Wusste es schlichtweg also nicht, was es tun oder wo es eingreifen sollte?
Die Zellen folgen den Anweisungen der DNA oder des Gehirns. Allerdings hat das Gehirn oft das letzte Wort bei der Entscheidung, welche Befehle zu befolgen sind, da es die Anweisungen der DNA bei Bedarf außer Kraft setzen kann. Auf diese Weise sendet das Gehirn Signale an andere Teile des Körpers und gibt den Zellen vor, welche Funktionen sie ausführen sollen.
Haben die Krebszellen also das Immunsystem tatsächlich unterdrücken können?
Wir haben krebskranke Klienten durch einen Prozess geführt, der zu einer bewussten Umprogrammierung der Zellen führt. Das Interessante dabei ist: Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass der Körper nicht in der Lage ist, abnorme Zellen zu erkennen, war er durchaus in der Lage, solche Zellen nicht nur zu identifizieren, sondern auch ihre Programmierung zu ändern!
Zu welchen Ergebnissen hat es geführt?
Innerhalb kurzer Zeit und bei verschiedenen Klienten führte die Arbeit zum Verschwinden von Flüssigkeit in der Lunge, zur Wiederherstellung der Farbe in farblosem Stuhl, zu einer plötzlichen und drastischen Veränderung der Blutwerte usw. Es kam also zu einer fast sofortigen Antwort des Immunsystems!
Dennoch fragten wir uns, warum ein so intelligenter Körper bzw. ein so intelligentes Gehirn nicht in der Lage sein sollte, bestimmte Krankheiten zu erkennen und einen Selbstheilungsprozess einzuleiten, wie er dies z. B. bei einem laufenden Virus tun würde?!
Es mag bizarr erscheinen, aber …
was fehlte, war: Bewusstsein. Sobald sich die verschiedenen Teile bewusst wurden, was im Körper vor sich ging, begannen sich die Dinge zu ändern!
Führt das Gehirn falsche Berechnungen durch?
Wichtige Komponenten des Gehirns, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, arbeiten in einem automatisierten Prozess, der ausschließlich auf Berechnungen beruht. Berechnungen, die zu einer richtigen Summe führen sollten.
Bei diesem Berechnungsprozess berücksichtigt das Gehirn jedoch einen wichtigen Faktor nicht: das "Bewusstsein". Bewusstsein darüber, dass ...
... seine Berechnungen zwar richtig sein können, aber das Ergebnis, das sie hervorbringen, den eigenen Körper zur Selbstschädigung oder Zerstörung führt!
Warum führt ein Gehirn, das Angst auslöst, wenn es einen Ast sieht, der einer Schlange ähnelt, auf der anderen Seite zur Selbstzerstörung?
Das scheint nicht viel Sinn zu ergeben! Aber es ergibt einen Sinn, wenn wir verstehen, wie die Berechnungen funktionieren.
Kehren wir also kurz zu Myriam und ihrer Autoimmunreaktion zurück.
Wir fanden heraus, dass Teile von Myriams Gehirn nicht wirklich wussten, dass sie überhaupt ein Problem hatte. Nach den "Berechnungen" des Gehirns lief alles so, wie es hätte laufen sollen. Für das Gehirn waren die Ergebnisse seiner "Berechnungen" korrekt, also griff es nicht ein, um den normalen Gesundheitszustand wiederherzustellen. Der einzige Teil, der sich des Problems bewusst war, war der rationale Teil des Gehirns, oder besser gesagt, Myriam selbst.
Bedeutet das, dass es einen Fehler in den "Berechnungen" des Gehirns gab? Die Antwort lautet: Nein. Leider nicht.
Das Problem war ein "Programm", das vom Gehirn selbst erstellt und aktiviert wurde!
Um das verständlich zu machen: Stell dir vor, du wärst ein Angestellter und deine Aufgabe bestünde nur darin, zu überprüfen, ob eine bestimmte Summe korrekt ist. Wenn sie nicht korrekt ist, musst du eine Abteilung informieren. Die Abteilung veranlasst dann bestimmte Korrekturen.
Du hast nun die Aufgabe, zwei Summen zu überprüfen:
Gleichung A: 1+1+2 = 4
Gleichung B: 4+7+6+3 = 17
Nachdem du nun die Summen überprüft hast, stellst du fest, dass das Ergebnis von Gleichung A richtig ist und du es als solches unterschreibst. Aber das Ergebnis von Gleichung B ist falsch! Die einzige Möglichkeit, die richtige Summe zu erhalten, besteht darin, die Zahl 3 zu streichen.
4+7+6+3 = 17
In diesem Fall würdest du als Verantwortlicher die zuständige Abteilung informieren, um sie über den gefundenen Fehler zu informieren.
In diesem Beispiel bedeutet die Zahl 3 für das Gehirn einen externen Faktor, z. B. einen Virus. Das Gehirn sendet dann Signale, um Maßnahmen einzuleiten, die den Virus neutralisieren. Im Gegensatz dazu geschieht bei Krebs oder Autoimmunkrankheiten aufgrund von Umständen, die wir später betrachten werden, etwas anderes:
Das Gehirn selbst aktiviert ein Programm, das die Krankheit auslöst.
Nehmen wir nun an, dass dieses Programm, das gestartet wurde, den Wert 4 hat und dieser Wert zu unserer vorherigen Gleichung hinzugefügt wird.
Die Gleichung A von 1+1+2 = 4 (richtig)
wird nun mit dem Zusatz des "neuen Programms" zu
1+1+2+4 = 8 (ebenfalls richtig).
Wie man sieht, ist die Summe der Gleichung zwar jetzt 8, aber das ERGEBNIS ist immer noch korrekt. Aus diesem Grund gibt es für den Körper keinen Grund, eine Immunreaktion auszulösen.
Das Interessante ist, dass auch wenn unser rationaler Teil (Frontallappen) feststellt, dass etwas im Körper nicht stimmt (da wir uns natürlich unserer Krankheit bewusst sind), diese Information zurückgewiesen wird, weil die Gleichung als richtig angesehen wird. Außerdem werden die vom Großhirn gesendeten Signale von den anderen Teilen des Gehirns nicht gerne gesehen, da sie deren Arbeit stören! Und diese Arbeit beruht eben auf der Kontrolle von Gleichungen.
Erst wenn das Programm abgeschaltet ist, erkennt das Gehirn, dass die Balance nicht mehr stimmt.
Denn die Gleichung würde so aussehen:
1+1+2 = 8
Und erst dann wird es beginnen, das Notwendige zu tun, um die Gleichung ins Verhältnis zu setzen, oder besser gesagt, um den Gesundheitszustand wiederherzustellen - wenn es nicht schon zu spät ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Die Berechnungen des Gehirns sind zwar genau, es ist sich aber der Probleme nicht bewusst, die durch seine eigene Programmierung verursacht werden können, da es nur prüft, ob die Gleichung korrekt ist. Um potenzielle Probleme zu vermeiden, muss sich das Gehirn der Schäden bewusst werden, die seine Programmierung dem Körper zufügen kann, und auf Warnungen aus anderen Bereichen achten.
Doch was sind diese Programme und woher kommen sie?
Man könnte nun vermuten, dass es sich um eine genetische Veranlagung handelt. Aber nicht bei jedem, der eine genetische Veranlagung hat, bricht die Krankheit aus, und ebenso wenig hat jeder, der an einer bestimmten Krankheit leidet, eine genetische Veranlagung dafür. In einem unserer letzten Artikel haben wir besprochen, dass eine genetische Veranlagung lediglich den Weg des geringsten Widerstandes für etwas darstellt, das sich bemerkbar machen will.
Wenn also nicht die Genetik, was könnte sonst die Ursache für bestimmte Krankheiten sein?
Der Grundstein für Myriams Programm wurde durch Erfahrungen in ihrer frühen Kindheit gelegt. Ein anderes persönliches Erlebnis in ihrem späteren Leben führte anschließend in ihrem Gehirn zwar zur Festigung des Programms, aber es blieb noch inaktiv.
Erst als sie eine zusätzliche Situation der Traurigkeit erlebte, wurde das Programm plötzlich aktiviert. So als ob jemand einen Knopf gedrückt hätte. Ein paar Tage später litt sie zum ersten Mal an geschwollenen Augen. Die Situation der Traurigkeit war also nicht die Ursache, sondern lediglich der Auslöser, der das Programm aktivierte.
Die Ursachen der Programme
Die Hauptursache für die Entstehung solcher Programme sind sogenannte nicht förderliche Informationen. Das können persönliche Erfahrungen sein, Gefühlsansteckung, transgenerationales Erbe und andere.
Ein Beispiel:
Ein Vorfahre hat vielleicht eine Situation des Kummers, der Wut usw. durchlebt, die er zu Lebzeiten nicht überwinden konnte.
Diese Informationen können sich mit uns verbinden, ein Teil von uns werden und in uns wirken, als ob wir die Situation selbst erlebt hätten.
Nun kann das Zusammenspiel von zum Beispiel transgenerationalen Informationen und persönlich Erlebtem dazu führen, dass im Gehirn die entsprechenden Programme entstehen, die unter anderem zu körperlichen Symptomen oder Krankheit führen können.
Allerdings hatte Myriam sich schon vor langer Zeit von allen nicht förderlichen Informationen befreit (ein Prozess, den wir CleanUp nennen). Das warf die Frage auf, woher das problematische Programm kam.
Das führt zu dem Hauptproblem:
Selbst wenn die ursprüngliche Information, die zur Entstehung eines problematischen Programms geführt hat, entfernt wird, bleibt das Programm im Gehirn bestehen.
Nehmen wir an, dass eine Erfahrung im Leben zur Entstehung eines solchen Programms geführt hat. Arbeitet man nun an dieser Erfahrung und überwindet sie tatsächlich auch, bleibt das Programm mit hoher Wahrscheinlichkeit dennoch bestehen. Kommen wir irgendwann in eine andere Situation mit ähnlichem Inhalt, könnte das Programm (wieder) aktiviert werden.
Das gleiche gilt, wenn wir ausschließlich an der Symptomatik arbeiten, ohne die dahinterliegende Ursache zu neutralisieren!
Es ist wichtig zu wissen, dass alle die Fähigkeit haben, alle nicht förderlichen Informationen, die unser Leben oder unsere Gesundheit beeinflussen könnten, zu deaktivieren.
Obwohl das Gehirn die Fähigkeit hat, sich anzupassen oder umzustrukturieren und anders zu handeln, es ist sich nicht bewusst, wie es sich selbst einschränkt – oder welche Möglichkeiten es tatsächlich hat.
Wenn wir uns dessen jedoch bewusst werden, können wir bewusst Prozesse in Gang setzen, die zur Umstrukturierung des Gehirns führen und seine Möglichkeiten erweitern, so dass es nicht nur darauf achtet, ob die Gleichung stimmt, sondern auch automatisch andere Faktoren mit einbezieht.
Somit können wir nicht nur laufende Programme jederzeit deaktivieren und entfernen, sondern sie auch auffinden und entfernen, bevor sie aktiviert werden.
Aber das wird das Thema eines anderen Artikels sein.
Disclaimer:
Die in diesem Artikel beschriebenen Erkenntnisse beruhen nicht auf wissenschaftlich Erkenntnissen, sondern basieren auf den Erkenntnissen und Erfahrungen der Autoren.
Bei medizinisch relevanten Erkrankungen ist immer einer Arzt, Therapeut oder Heilpraktiker zu konsultieren.